Einmal quer durch NÖ zur Messe

Trotzdem vom MV Gaubitsch eine Bergmesse umrahmt wird, ist der jährliche Aufstieg einiger Musiker unseres Vereines auf 1764 Meter Seehöhe im steirischen Rax-Gebiet nicht unbedingt als religiös motiviert anzusehen. Für die Bewohner der Laaer Ebene gestaltet sich jedes Mal die etwa zwei Stunden dauernde Tortur, bis die Lurgbauerhütte auf der Schneealm erreicht ist, dementsprechend anstrengend.
Aber die teilweise schmerzverzerrten Gesichter entspannen sich beim gemütlichen Abendessen wieder recht zügig. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt um Mitternacht, da nun endlich der Geburtstag unseres Klarinettisten Christoph Hiller gefeiert wurde. Wäre dieser erfreuliche Grund zum Wachbleiben nicht dazwischengekommen, hätte man sich natürlich früher zu Bett begeben. Doch die Feste soll man feiern, wie sie fallen.
Die verbleibenden Nachtstunden konnten von einigen Musikern allerdings nicht für einen erholsamen Schlaf genutzt werden, da knatternde Geräusche aus den oberen Atemwegen mancher Hüttengäste die Nachtruhe störten. Ob die ungewohnte Schlafumgebung und/oder die Höhenluft Auslöser des Schnarchkonzerts waren, bleibt ungewiss.
Nach kurzem Schlummer gab es an Mariä Himmelfahrt ab 7.00 Uhr Frühstück, das unsere Musikkollegen auf den eigentlichen Zweck dieser Reise – Bergmesse beim Erzherzog Johann Gedenkkreuz und Frühschoppen bei der Lurgbauerhütte – bestens vorbereitete.
Nachdem die restlichen Musiker – nicht alle gaben sich dem Charme eines kuscheligen Matratzenlagers hin – rechtzeitig eingetroffen waren, stand dem musikalischen Auftritt nichts mehr im Wege.
„Überstanden“ werden mussten jetzt nur noch der eineinhalb-stündige Abstieg und die Autofahrt von Niederösterreichs Gipfeln im Süden zurück in das nördliche Weinviertel. Aber bitte ohne zu trödeln, denn drei Musiker rasten gleich weiter zum nächsten Dämmerschoppen.
Herzlichen Dank an die Organisatoren des Ausfluges und alle Musiker!
Nächstes Jahr wieder, oder?