Notwendigkeit der Musik

Jäger verwendeten ursprünglich das Horn, um Informationen über große Entfernungen weiterzugeben. Aus den so notwendig gewesenen, unterschiedlichen Signalen entwickelten sich bis heute Jagdrufe, Märsche, Jägerlieder und Fanfaren. Selbst Messen werden von den zahlreichen Jagdhornbläsergruppen (knapp über 100 in NÖ und Wien) gestaltet. So auch an diesem Sonntag. Die Jäger aus Kleinbaumgarten luden die Jagdhornbläsergruppe Laa/Thaya ein, die heilige Messe in der Kapelle in Kleinbaumgarten musikalisch zu umrahmen.
Anschließend lud die Jagdgesellschaft Kleinbaumgarten die Bevölkerung zum Frühschoppen, bei dem nun der Musikverein Gaubitsch für den musikalischen Teil sorgte. Im Gegensatz zur Musik während des Gottesdienstes werden da dem Publikum ganz neue Zusammenklänge geboten, was mit der Instrumentenvielfalt eines Blasorchesters zu tun hat. Auch wir beherbergen drei (Wald-)Hörnchen, aber solistisch treten sie eher selten in den Vordergrund. Warum eigentlich? Das muss demnächst diskutiert bzw. geändert werden.
In der Zwischenzeit singen die Saxofone Billy Vaughn-Hits und das hohe und tiefe Blech die schönsten Polkas. Und weil alle so fleißig mitgespielt haben, gab es zum Abschluss Wildspezialitäten, Koteletts und Würstel sowie ein gutes Tröpfchen Wein und ein kühles Bier für unsere Mägen. Schmatz! Mit dem Regenguss kurz nach 15:00 Uhr war das schöne Fest dann wahrscheinlich vorbei. Der nachmittägliche Regen war aber mindestens genauso notwendig wie die vormittägliche Musik.